Lichteurythmie |
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ProgressFortgang der Lichteurythmie 1925 bis 1999 Nach Rudolf Steiners Tod änderte sich, besonders in Dornach viel. Für die Bühnen- und besonders die Eurythmiebeleuchtung war es so, dass die Eurythmisten jetzt „besser” wussten welches Licht auf die Bühne soll, als die Beleuchter, die eng mit Rudolf Steiner zusammengearbeitet hatten. Das führte dazu, dass zum Beispiel Ehrenfried Pfeiffer nach Amerika ging und dort die Forschungen in der Landwirtschaft fortsetzte, die er mit Rudolf Steiner begonnen hatte. Mehr dazu können Sie in meinem Artikel zu „Ehrenfried Pfeiffer; Pionier geisteswissenschaftlicher Forschung” und anderen Artikeln nachlesen. Dadurch wurde die Lichteurythmie lange Zeit nicht aktiv weiterentwickelt. Die Leiter der Bühnengruppen bestimmten bis ins Detail, welches Licht auf der Bühne zusehen sein soll und die Beleuchter sind so die ausführenden Techniker (wie es an staatlichen Theatern üblich ist). Die Beleuchtung wurde oft durch Aushilfskräfte ausgeführt. Besonders die Leiterinnen und Leiter der großen Eurythmieschulen und -bühnen hatten zum großen Teil hervorragende Eurythmiebeleuchtungen entworfen. Mit der Entwicklung der Beleuchtungstechnik ließ das Besondere der Eurythmiebeleuchtung nach, weil die Umsetzung der Lichteurythmie einen anderen Umgang mit der Beleuchtung und teilweise andere Technik erfordert. Am Goetheanum gab es eine Beleuchtungsabteilung, die technisch vielseitig und gut ausgestattet war. Georg Wurmehl (1902-1983) war seit 1930 als Beleuchter am Goetheanum, und von ihm haben wir ein Buch, in dem er die Lichteurythmie-Angaben von Rudolf Steiner untersucht und Gesetzmäßigkeiten herausgearbeitet hat. Es ist bis heute die einzige Arbeit dieser Art. Erstmals fanden Eurythmie-Beleuchter-Tagungen zu beginn der 90er Jahre statt. Die großen Bühnengruppen sind in den 80er Jahren mit aufwändigen Eurythmie-Programmen durch die Welt gereist und hatten dafür eigene Beleuchter, teilweise fest angestellt. Auf den Tagungen fand ein erster Austausch statt. Daraus folgten einige Artikel in Fachzeitschriften. Die 90er Jahre sind geprägt vom starken Experimentieren innerhalb der Eurythmie und Eurythmiebeleuchtung, bis zur Unkenntlichkeit der Eurythmie auch in Zusammenarbeit mit anderen Bühnenkünsten. Die Eurythmie-Aufführungen nahmen stark ab und viele hergebrachte Strukturen lösten sich auf. Seit dem Anfang dieses Jahrtausends kristallisiert sich ein neuer Impuls für die Lichteurythmie heraus. Siehe dazu die Seiten Aktuelles und Epilog. Was ist Licht? (Lumen) |
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